Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt erhält neuen Namen.

Ab 23.03.2016 führt das bisherige Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt einen neuen Namen, nämlich Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO). Die Namensänderungen und weitere wichtige Änderungen hinsichtlich Gebühren und Verfahren ergehen aufgrundder Verordnung (EU)  2015/2424 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Gemeinschaftsmarkenverordnung welche im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde und die am 23. März 2016 in Kraft treten wird. Ab diesem Datum wird auch die Gemeinschaftsmarke als Unionsmarke bezeichnet werden.

Ab dem 23. März wird die Internetadresse des Amtes www.euipo.europa.eu lauten.

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Länderliste Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO)

Mit einer Anmeldung einer Marke oder eines Geschmacksmusters erhalten Sie beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) haben Schutz in 28 Ländern in Europa. Dies gilt für Gemeinschaftsmarken (ab 23.03.2016 Unionsmarken) und Gemeinschaftsgeschmacksmuster.

Im Einzelnen handelt es sich um folgende Länder:

  1. Belgien
  2. Bulgarien
  3. Dänemark
  4. Deutschland
  5. Estland
  6. Finnland
  7. Frankreich
  8. Griechenland
  9. Großbritannien
  10. Irland
  11. Italien
  12. Lettland
  13. Litauen
  14. Luxemburg
  15. Malta
  16. Niederlande
  17. Österreich
  18. Polen
  19. Portugal
  20. Rumänien
  21. Schweden
  22. Slowakische Republik
  23. Slowenien
  24. Spanien
  25. Tschechische Republik
  26. Ungarn
  27. Zypern
  28. Kroatien

Ohne Gewähr.

OHIM Changes its Name to EUIPO

Starting with the 23rd March 2016 the Office for the Harmonisation in the Internal Market- OHIM, will change its name into European Union Intellectual Property Office- EUIPO.

Furthermore, all the references to the Community will be substituted by references to the European Union or the Union, for example the term „Community trade mark“ will be replaced by „European Union trade mark“.

Ab Mittwoch, 23. März 2016, wird der Name des Harmonisierungsamtes für den Binnenmarkt- HABM in Amt der Europäischen Union für Geistiges Eigentum- EUIPO abgeändert.

Darüber hinaus, werden alle Bezugnahmen auf „die Gemeinschaft“ durch Inbezugnahmen auf die „Europäische Union“ oder „Union“ ersetzt werden, z.B., die Gemeinschaftsmarke wird dann „Marke der Europäische Union“ heißen.

A new EU trade mark Regulation

On the 24 December 2015 the Official Journal of the European Union published Regulation (EU) 2015/2424 which will bring significant changes to the current Community trade mark Regulation.

The Amending Regulation will enter into force on the 23rd March 2016 and the first important change regards the name of the Office, as from now on it will be called „European Union Intellectual Property Office- EUIPO“.

Furthermore, as the new regulation is adapted to the Lisbon Treaty, all the references to the Community will be substituted by references to the European Union or the Union. Accordingly, the term „Community trade mark“ will be replaced by „European Union trade mark“

The Amending Regulation will bring changes regarding the trade mark fees along with institutional and tehnical changes.

The most important changes regarding the fees will be:

– a new one-fee-per-class system for application and renewal fees (this means that applicants will pay a lower fee if they only apply for one class- 850 Euros for an electronic application and 1000 Euros for a paper application);

– an overall decrease in fees payable to the Office;

– the incorporation of the provisions of the Community trade mark Fees Regulation into the basic regulation.

The amendments of the prior regulation seek to streamline procedures and increase legal certainty along with defining all the Office’s tasks. It also introduces a legal framework for the existing cooperation between the Office and the offices of the Memebr States.

One of the institutional changes will also be the introduction of a European Parliament representative on the Management Board & Budget Committee for the first time.

With regard to the tehnical changes, some of them will come into force 90 days after the publication of the Amending regulation (on the 23.03.2016), while others will enetre into force 21 months after the publication.

The Regulation brings changes in thea areas of examination proceedings, absolute ground of refusal, relative grounds of refusal, goods and services, opposition and cancellation proceedings and appeals. Some of them will be:

– the elimination of the possibility of filing EU trade mark applications through national offices;

– functional signs (e.g colour or sound) will now be subject to the same prohibitions applied to shape marks;

– elimination of the possibility for users to add disclaimers in trade mark applications in order to overcome future absolute grounds of refusal;

– the Amending Regulation codifies the existing practice for trade marks filed after the judgement C-307/10 „IP Translator“;

– the elimination of interlocutory revision in inter parte cases, which will result in a shorter overall duration of appeal proceedings in these cases.

As for the changes that will come into force 21 months after the publication, they still have to be developed by secondary legislation, anyway the Office is committed to informing users about the impact of the modifications in advance of their entry into force.

Sources:

https://oami.europa.eu/ohimportal/en/eu-trade-mark-regulation

https://oami.europa.eu/tunnel-web/secure/webdav/guest/document_library/contentPdfs/legal_reform/regulation_20152424_en.pdf

List of countries Office for Harmonization in the Internal Market (OHIM)

With a registration at OHIM, protection in 27 countries is granted concerning Community Designs and Community Trade Marks.

In particular, it is about the following countries:

1. Belgium
2. Bulgaria
3. Denmark
4. Germany
5. Estonia
6. Finland
7. France
8. Greece
9. Great Britain
10. Irleand
11. Italy
12. Latvia
13. Lithuania
14. Luxembourg
15. Malta
16. The Netherlands
17. Austria
18. Poland
19. Portugal
20. Rumania
21. Sweden
22. Slowakia
23. Slowenia
24. Spain
25. Czech Republic
26. Hungary
27. Cyprus
28. Kroatien

Länderliste Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO)

Mit einer Anmeldung erhalten Sie beim HABM Schutz in 28 Ländern in Europa. Dies gilt für Gemeinschaftsgeschmacksmuster und Gemeinschaftsmarken. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Länder:

  1. Belgien
  2. Bulgarien
  3. Dänemark
  4. Deutschland
  5. Estland
  6. Finnland
  7. Frankreich
  8. Griechenland
  9. Großbritannien
  10. Irland
  11. Italien
  12. Lettland
  13. Litauen
  14. Luxemburg
  15. Malta
  16. Niederlande
  17. Österreich
  18. Polen
  19. Portugal
  20. Rumänien
  21. Schweden
  22. Slowakische Republik
  23. Slowenien
  24. Spanien
  25. Tschechische Republik
  26. Ungarn
  27. Zypern
  28. Kroatien

Ohne Gewähr.

Warum Sie Ihre Marken auf Europa erstrecken lassen sollten

Wer als Unternehmer im Ausland tätig ist, sollte an den Schutz seiner Marken im Zielgebiet denken. Markenschutz in Deutschland heißt nicht automatisch Markenschutz in anderen EU-Mitgliedstaaten.

Wer in mehr als zwei EU-Mitgliedstaaten unternehmerisch tätig ist, sollte eine Gemeinschaftsmarke erwägen.

Eine Gemeinschaftsmarke genießt Schutz in allen 27 Ländern der EU.

Kostensenkung und Kosteneinsparung stehen einer Europa-Markenanmeldung schon lange nicht mehr entgegen: zum 1.Mai 2009 hat das Europäische Markenamt die Gebühren für Online-Anmeldungen um 40 % gesenkt.

Rechtsprechungsentwicklung: mit Urteil C-301/07 vom 16.10.2009 hat der EuGH seine bisher verfolgte Linie fortgesetzt, den Schutz der Gemeinschaftsmarke auf EU-Ebene zu stärken. Die alleinige Bekanntheit einer Gemeinschaftsmarke in einem einzigen EU-Mitgliedstaat reicht demnach aus, um einen Europa-weiten Schutz gegen Rufausbeutung anzunehmen. Die fehlende Bekanntheit in anderen EU-Staaten ist irrelevant.

Wer eine Europa-Marke anmeldet, spart erheblich im Vergleich zu zwei nationalen Markenanmeldungen. Und wenn Sie dennoch einzelne Länder herauspicken wollen: Wir verfügen über ein europaweites, gut strukturiertes Netzwerk von kooperierenden Auslandskollegen für Markenrecht und können Ihrer Marke den Schutz bieten, der zu Ihren unternehmerischen Zielen passt, in Europa, USA, Japan und vielen weiteren Staaten.

Berücksichtigung der Klassen bei den eingereichten Waren- und Dienstleistungsverzeichnissen

Das deutsche Patent- und Markenamt hat die Praxis zur Markenanmeldung zum 1. Januar 2011 geändert. Zukünftig werden bei den eingereichten Waren- und Dienstleistungsverzeichnissen die Klassenziffern zur Präzisierung der angegebenen Waren und Dienstleistungen berücksichtigt. Bis dato war eine Spezifizierungen der jeweiligen Begriffe notwendig.

Seit Einführung der Gruppierungspflicht im Juni 2004 dient diese weitere Präzisierung der übersichtlicheren Gestaltung der Waren- und Dienstleistungsverzeichnisse. (Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt)

Es stellt sich allerdings die Frage, wie es sich verhält, wenn eine nationale Marke international – zum Beispiel als Gemeinschaftsmarke (europäische Marke), in die USA, nach Japan oder nach England – erstreckt wird. Hier bedarf es noch einer Koordination auf internationaler Ebene zur Vermeidung von Unstimmigkeiten. Aktuell erfordern Länder wie Großbritannien weiterhin präzisierende Angaben.

Neues e-filing-System für Gemeinschaftsmarken

Wenn das Amt der europäischen Union für die Eintragung von Marken und Geschmacksmustern ab dem 2. Februar ein neues e-filing-System für Gemeinschaftsmarken startet, sind wir mit dabei. Wir erwarten uns von dem neuen System einen schnelleren, reibungsloseren Ablauf der Anmeldung. Ein Vorteil, der sich für Sie mehrfach bezahlt machen wird: Wir können schneller den Eingang der Anmeldung bestätigen und das gewünschte Aktenzeichen an Sie weiterreichen, und durch die Zeitersparnis wird es auch noch kostengünstiger für Sie. Haben Sie Fragen zu Deutschen, Europäischen oder internationalen Marken, so nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Anruf genügt – wir sind gerne für Sie da.